Kleinere Verletzungen wie kurze Schnitte oder Schürfwunden
heilen meist schnell von allein wieder ab. Bei größeren Wunden
kann das Abheilen länger dauern, einige müssen auch
genäht werden. Manche Wunden verschließen sich jedoch
nur sehr langsam, gehen immer wieder auf oder heilen gar
nicht. Wenn eine Wunde sich nach vier bis zwölf Wochen unter
einer fach- und sachgerechten Therapie nicht schließt, sprechen
Mediziner von einer chronischen Wunde. In den meisten Fällen
liegt dabei eine Grunderkrankung vor, die den Heilungsprozess
maßgeblich beeinflusst.
Die Behandlung chronischer Wunden ist oft langwierig und mit
Schmerzen verbunden. Häufig werden die Schmerzen stärker,
wenn sich die Wunde entzündet; auch bei Bewegung können
sie zunehmen. Viele Menschen spüren Schmerzen und Juckreiz
besonders nachts und schlafen deshalb schlecht.
Neben einer guten Wundversorgung ist es wichtig, dass die
Grunderkrankung, die zur Entstehung der Wunde beigetragen
hat, fachgerecht behandelt wird. Chronische Wunden entstehen
oft bei Durchblutungsstörungen, z. B. Gefäßverengungen
oder auch Krampfadern, Diabetes oder einer Schwäche des Immunsystems.
Auch eine akute Wunde, die nicht professionell
gepflegt wird, kann chronisch werden. Verschlechtert wird die
Wundheilung zusätzlich durch Rauchen oder Übergewicht.
Jede chronische Wunde braucht ein spezielles und individuell
abgestimmtes Wundmanagement. Generell sollte die Wundversorgung
einer chronischen Wunde immer in den Händen
von Fachkräften liegen.
Am 22. September 2020 haben wir von 16-18 Uhr zwei Telefonnummern für Sie geschaltet. Alle Expertinnen und Experten des Themas erreichen Sie unter diesen zwei Telefonnummern. Bitte nennen Sie bei Anruf Ihr Anliegen, wir leiten Sie umgehend an die/den entsprechende/n Expertin/en weiter: