Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin - Kliniknews

März 2022 - Chefarztnachfolge in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Rhein-Maas Klinikum: Anna Bettina Röhl übernimmt den Staffelstab von Frank Eichwede

Zum 1. März 2022 hat die neue Chefärztin der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, PD Dr. med. Dipl.-Ing. Anna Bettina Röhl, ihre Tätigkeit im RMK aufgenommen. Sie übernimmt damit den Staffelstab von Dr. Frank Eichwede, der in den Ruhestand eingetreten ist. Er leitete die Klinik von 1998 bis Ende Februar 2022. „Wir werden den bisherigen Chefarzt der Klinik, Dr. Frank Eichwede, sehr vermissen und wünschen ihm nur das Beste für seinen wohlverdienten Ruhestand“, sind sich Dr. Patrick Frey, Geschäftsführer und Professor Dr. Georg Mühlenbruch, Ärztlicher Direktor einig. „Dr. Eichwede hat sich in seiner Zeit als Chefarzt, und zwischenzeitlich auch als Stellvertretender Ärztlicher Direktor, um seine Patienten auf der einen Seite, aber auch um das Krankenhaus und seine Mitarbeitenden verdient gemacht. Hierfür gebührt ihm unser aller Dank“, führt Professor Mühlenbruch weiter aus. Geschäftsführer Dr. Frey ist sich sicher, dass mit PD Dr. Röhl eine fachlich kompetente, teamorientierte und innovativ denkende Chefärztin für diese wichtige Klinik gefunden wurde.

Die Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin hat – neben der reinen Narkose im OP oder bei anderen Eingriffen im Haus – weitere wichtige Behandlungsschwerpunkte: die Patientenversorgung auf der interdisziplinären Intensivstation, die postoperative Schmerztherapie sowie die Notfallmedizin auch außerhalb des RMK. So gehört auch die ärztliche Besetzung von Notarzteinsatzfahrzeugen, des Rettungshubschraubers Christoph Europa 1 sowie eines Verlegungs- bzw. Intensivtransportmobils in der StädteRegion zu den Aufgaben der Klinik.

Zur Person
PD Dr. Anna Bettina Röhl ist gebürtige Kielerin, wuchs aber im Ruhrgebiet auf, genauer in Bochum. Direkt nach dem Abitur 1992 ging es für sie nach Aachen – seitdem ist sie eng mit der Region verbunden. Noch während ihres Maschinenbaustudiums, das sie 2000 erfolgreich abschloss, nahm sie ein Medizinstudium an der RWTH Aachen auf. Als Ärztin im Praktikum war sie zunächst in der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie der Uniklinik Düsseldorf tätig. Anschließend zog es sie zurück an die Uniklinik Aachen: Dort arbeitete sie für zwei Jahre als Assistenzärztin in der Radiologie, bevor sie sich endgültig für die Anästhesie als Facharztweiterbildung entschied. Sie ist Fachärztin für Anästhesiologie mit den Zusatzbezeichnungen Spezielle Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie sowie der Fachkunde Notfallmedizin. PD Dr. Röhl habilitierte 2013 im Fach Anästhesie und Intensivmedizin an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen mit einer Arbeit über die akuten und chronischen Effekte von Xenon als Narkosegas. Ende 2014 wurde sie zur Geschäftsführenden und im Frühjahr 2020 zur Leitenden Oberärztin bestellt. Ab dem 1. März kann die 48-Jährige ihre Expertise nun in die Weiterentwicklung der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Würselener Klinikum einbringen.
 
Als Kernaufgabe der anästhesiologischen Abteilung am RMK sieht PD Dr. Röhl die komplexe interdisziplinäre Betreuung der Patienten vor, während und nach einer Operation im OP-Saal selbst wie auch auf der Intensivstation. Es gilt, die Sorgen und Ängste der Patienten vor kleineren oder größeren Operationen abzumildern. Zugleich ist es Aufgabe der Anästhesie, unterstützt von vielen technischen Hilfsmitteln, den Operateuren die besten Bedingungen für den medizinisch notwendigen Eingriff und die intensivmedizinische Versorgung zu gewährleisten.
 
Sie freut sich, „gemeinsam mit dem Team der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin die Zukunft am Rhein-Maas Klinikum zu gestalten“.
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