Corona-Antikörpertests für Mitarbeitende des Rhein-Maas Klinikums

Studie startet: Untersuchung zur Optimierung der Sicherheit 

Am Rhein-Maas Klinikum (RMK) hat, in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), eine große Studie zur Bestimmung von Antikörpern gegen das SARS-CoV-2 ("neues Coronavirus") begonnen. Die Studie soll Daten über die mögliche Infektion von Arbeitenden im Gesundheitswesen sowie über die Stabilität von Antikörpern über einen längeren Zeitraum liefern und dabei helfen, Ansatzpunkte zur weiteren Verbesserung der Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter und Patienten zu identifizieren.

Die Antikörperstudie untersucht Blutproben von Mitarbeitern am Rhein-Maas Klinikum. Diese sind eingeladen, freiwillig an der sogenannten Prävalenzstudie teilzunehmen. In einem Fragebogen wird erhoben, welchen Infektionsrisiken die Mitarbeiter ausgesetzt waren und noch sind – sowohl eventuell im heimischen Umfeld, als auch beruflich auf COVID-19-Stationen, auf Normalstationen oder in anderen Bereichen des Krankenhauses wie den zentralen Diensten (Technik, Logistik etc.), Hauswirtschaft oder der Verwaltung. Die Ergebnisse werden wichtige Informationen zum Arbeits- und Infektionsschutz liefern und dem RMK sowie der BGW ermöglichen, die umfangreichen Schutzmaßnahmen für Patienten sowie Mitarbeiter im Krankenhaus weiter zu optimieren.

"Um das Infektionsgeschehen besser verstehen zu können, führen wir die Untersuchungen im Verlauf mehrfach durch", erläutert Prof. Dr. med. Georg Mühlenbruch, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin. Er führt die Studie im Würselener Krankenhaus gemeinsam mit der Betriebsärztin und Arbeitsmedizinerin Dr. med. Agnes Evenschor-Ascheid sowie der Krankenhaushygienikerin und Infektiologin Dr. med. Christine Fussen durch. "Wir hoffen, dass wir möglichst viele Mitarbeiter für die Teilnahme an dieser wichtigen Studie motivieren können", führt Dr. Evenschor-Ascheid aus. "Wenn Mitarbeiter Antikörper gegen das SARS-CoV-2 gebildet haben, so ist - abhängig vom Testverfahren - mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von einer Immunität gegen das Virus auszugehen", erklärt Dr. Fussen. Darüber hinaus stellt die Studie valides Material für die Wissenschaft dar, um die Durchseuchung in einem Krankenhaus, das besonders nah am von der Corona-Pandemie betroffenen Kreis Heinsberg liegt, empirisch zu erforschen.

So kann die Sicherheit sowohl für die Mitarbeiter des RMK, als auch für alle Patienten gezielt noch weiter verbessert werden.
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