Klinik für Kardiologie, Nephrologie und Internistische Intensivmedizin - Leistungen

Die Klinik für Kardiologie, Nephrologie und Internistische Intensivmedizin übernimmt die Notfallversorgung und stationäre Behandlung von Patienten mit Herz-/Kreislauf- und Gefäßerkrankungen sowie Erkrankungen der Nieren. Eine Versorgung internistischer Notfälle ist in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) jeden Tag und rund um die Uhr gesichert.

Unsere Klinik ist apparativ modern und umfassend ausgestattet, damit unsere Patienten eine Diagnostik und Behandlung auf höchstem Niveau erfahren. So umfasst unser Repertoire z. B.:
  • 12-Kanal-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Langzeit-EKG, Vergabe externer Eventrekorder
  • Kipptischuntersuchung
  • Echokardiographie mit 3D-Darstellung und Kontrast-/Perfusions-Option
  • Transoesophageale Echokardiographie (TEE) mit 3D-Optionen
  • Stress-Echokardiographie mit medikamentöser Belastung und Kontrastmittel-Perfusion
  • In Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin
    Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens, ggfs. mit medikamentöser Belastung („Stress-MRT“)
  • Implantation von Ein- und Zweikammer-Schrittmachersystemen
  • Implantation von Ein- und Zweikammer-Defibrillatoren (ICD)
  • Implantation von Biventrikulären Resynchronisations-Schrittmachern
  • Implantation von Ereignisrecordern
Operationsablauf: 
Die Implantation eines Geräts für die Unterstützung der Herzfrequenz (Schrittmacher), für die kardiale Resynchronisationstherpaie (CRT) oder die eines implantierbaren Kardio-Defibrillators (ICD) ist keine Operation am offenen Herzen. Der Eingriff erfolgt oft sogar nur in örtlicher Betäubung, da ein Hautschnitt im Bereich des Schlüsselbeins erfolgt. 
  1. Ein kleiner, etwa 5cm langer Einschnitt wird im oberen Bereich des Brustkorbs vorgenommen.
  2. Je nach Gerät werden ein bis drei Elektroden (dünne, isolierte Drähte) durch eine Vene bis ins Herz vorgeschoben. Die dritte Elektrode wird nur bei CRT–Geräten gelegt und muss eine bestimmte Position einnehmen.
  3. Man schließt die Elektroden an das Gerät an und testet die Funktionen.
  4. Dann wird das Gerät unter Ihre Haut geschoben und der Einschnitt vernäht.
Implantierbarer Cardioverter Defibrillator (ICD):
Herzschwäche führt bei Patienten mit deutlich eingeschränkter Pumpfunktion zu lebensbedrohlichen Rhytmusstörungen. Der ICD überwacht jeden einzelnen Herzschlag und greift nur im schlimmsten Fall ein. Er ist eine sichere Therapiemöglichkeit, die potentiell tödlichen Rhytmusstörungen zu behandeln.

Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT):
Die CRT ist eine Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit Herzschwäche und asynchronem Herzschlag der Herzhauptkammern. Ein CRT-Gerät sendet schwache elektrische Impulse an die Herzhauptkammern, damit diese wieder gleichzeitig, also synchron, schlagen. Diese kann die Pumpleistung des Herzens verbessern. In den meisten Fällen wird diese Therapie mit einem implantierbaren Kardioverter Defibrillator (ICD) kombiniert.

Herzschrittmacher:
Ein Herzschrittmacher ist ein kleines elektrisches Gerät, das das Herz wieder gleichmäßig schnell schlagen lässt. Bei niedriger Frequenz kann das Herz nicht genügend sauerstoffreiches Blut durch den Körper pumpen. Schon geringe Belastungen im Alltag können zu Atemnot, Schwindel oder sogar zu Bewusstlosigkeit führen. Nach der Schrittmacher-Implantation können die Patienten wieder ein aktives Leben führen.

Insgesamt:
Die meisten Patienten können das Krankenhaus bereits nach 24 Stunden wieder verlassen.
  • Links- und Rechtsherzkatheteruntersuchung
  • Intrakoronare Druck- und Flussdrahtmessungen
  • Ultraschalluntersuchungen der Herzkranzarterien (IVUS)
  • Herzkatheter-Bereitschaft für die Notfallversorgung bei Herzinfarkten
  • Elektropyhsiologische Untersuchungen und Ablationen
  • Katheter-interventionelle Versorgung von Patienten mit relevanter Undichtigkeit (Insuffizienz) der Mitralklappe mittels Mitraclip-Prozedur oder der Trikuspidalklappe mittels Triclip-Eingriff
  • Herzmuskelbiopsien
  • Verschluss des linken Vorhofohres (LAA) und eines Persistienden Foramen Ovales (PFO)
=> zur Rubrik Herzkatheterlabor

Behandlungsermächtigungen

Das Rhein-Maas Klinikum nimmt als Krankenhaus am prosper-Netzwerk der Region für knappschaftlich Versicherte, die im Netzwerk eingeschrieben sind, teil. Darüber hinaus ist der Chefarzt der Klinik als Knappschaftsarzt ermächtigt. Ferner sind der Chefarzt und einzelne Oberärzte durch die kassenärztliche Vereinigung (KV) auf Überweisung durch Fachärzte ermächtigt, ambulant folgende kardiologische Leistungen zu erbringen:
  • Echokardiographie mit Duplex- und Doppler-Sonographie
  • Transoesophageale Echokardiographie (TEE) mit 3D-Echokardiographie
  • Stress-Echokardiographie mit medikamentöser Belastung
  • Herzschrittmacherkontrollen
  • Defibrillatorkontrollen
  • Langzeit-Blutdruck-Messungen
Patienten mit Wahlleistungsverträgen (Privatkrankenkassen) können sich über das Klinik-Sekretariat zu ambulanten internistischen Untersuchungen anmelden.
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