Nepal Stroke Project: Prof. Dr. Christoph Kosinski auf Reisen

Bereits 2023 waren die Eheleute Kosinski (Prof. Dr. Christoph Kosinski, Chefarzt unserer Klinik für Neurologie und Dr. Andrea Kosinski, Hausärztin) mit einem besonderen Ziel in Nepal unterwegs: Die Verbesserung der Schlaganfallversorgung in der Region.

Lesen Sie die Reiseberichte aus dem vergangenen Besuch gern auf unseren Social Media Kanälen nach.

Die erneute Reise (2024)

Wir sind wieder zurück in Bharatpur, dem Ort mit rund 250.000 Einwohnern im Süden Nepals, an der Grenze zu Indien, den wir zuletzt vor einem Jahr besucht haben. Die Reise mit den Stationen Düsseldorf-Dubai-Kathmandu-Bharatpur verläuft diesmal reibungslos.

Tag 1

Das erste herzliche Willkommen erleben wir bereits im Hotel wo sich einige Mitarbeiter tatsächlich noch an uns erinnern. Am ersten Abend treffen wir dann bereits die ärztlichen Kollegen aus den verschiedenen Krankenhäusern, die vor Ort federführend die Schlaganfallversorgung verbessern wollen: ein Neuroradiologe mit Erfahrung in interventioneller Thrombektomie, der sich erheblich für das Nepal Stroke Project engagiert; ein Assistenzarzt für Neurologie, damit die beste neurologische Expertise vor Ort; zwei ärztliche Leiter großer Notaufnahmen.
Mit ihnen plaudern und planen wir die Workshops für Krankenschwestern und Ärzte der Notaufnahme für die nächsten zwei Tage in entspannter Atmosphäre.
Heute also der erste der geplanten Workshops; eingeladen heute die Krankenschwestern der Intensivstationen und Notaufnahmen der fünf großen Krankenhäuser in Bharatpur. Es wird 13 Uhr, der geplante Beginn, und noch niemand ist da … Wurde die Einladung womöglich nicht angenommen? 13:15 Uhr: Die ersten Krankenschwestern kommen an. Bis 13:45 hat sich der Raum bis zum letzten Platz gefüllt und zusätzliche Stühle müssen hineingetragen werden! Maximal 40 Teilnehmende waren erwartet, 68 sind gekommen!

Tag 2a

Das Interesse ist überwältigend. Der Workshop hat diesmal viele praktische Elemente. Viele Krankenschwestern diskutieren lebhaft mit und die einheimischen Ärzte halten mindestens 50% der Vorträge selbst … unser Ziel, uns selbst mittelfristig überflüssig zu machen erscheint erfreulich realistisch.

Tag 2b 
 
Am Ende scheint es gelungen alle Anwesenden für das Thema sensibilisiert zu haben. Wird es den Alltag verändern, schnelle Behandlung von Schlaganfallpatienten umgesetzt?
Später beim Abendessen der Anruf einer der Teilnehmenden aus einem der Notaufnahmen: „akuter Schlaganfall“, Medikamente zur Thrombolyse aus dem gespendeten Bestand des Nepal Stroke Projekts aus der Apotheke angefordert! - So schnell kann es gehen!
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