Innovative Operationsmethode im Viszeralmedizinischen Zentrum etabliert: Endoskopisches Nähen erstmalig möglich

Das Rhein-Maas Klinikum (RMK) setzt in seinem Viszeralmedizinischen Zentrum neue Maßstäbe in der medizinischen Versorgung. Die neuartige Technik des Endoskopischen Nähens wurde am RMK erstmalig in der StädteRegion Aachen eingesetzt und ermöglicht eine umfassende Deckung von Defekten im gesamten Verdauungstrakt. Der Vorteil für den Patienten ist dabei, dass absolut keine Schnitte mehr notwendig sind – genäht wird innerhalb der Organe.

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Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Die Leitung des internistischen Funktionsdienstes, Andrea von Ameln, Chefarzt Prof. Dr. Jens Tischendorf und Chefarzt Prof. Dr. Karsten Junge während eines Eingriffes.

Die innovative Operationsmethode des Endoskopischen Nähens ermöglicht es den Gastroenterologen, gezielt Defekte im Verdauungstrakt zu verschließen, ohne dass eine traditionelle offene Operation erforderlich ist. Der Einsatz hochentwickelter Technologien und modernster Instrumente führt zu einer verkürzten Erholungszeit, geringeren postoperativen Schmerzen und verbesserten kosmetischen Ergebnissen für die Patienten.

Prof. Dr. Jens Tischendorf, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie: „Ich freue mich, dass wir mit der Einführung des Endoskopischen Nähens einen weiteren Meilenstein in der Viszeralmedizin am RMK setzen können. Diese innovative Technik eröffnet uns die Möglichkeit, Defekte im gesamten Verdauungstrakt präzise und effektiv zu behandeln, während wir die Belastung für die Patienten minimieren." Sein Kollege, Prof. Dr. Karsten Junge, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie sowie stellvertretender Ärztlicher Direktor des RMKs weiß: „Die neue Technik ergänzt optimal die Arbeit der Chirurgen. Dort wo fortan keine offene – wenn auch minimalinvasiv durchgeführte – Operation mehr notwendig ist, kommt der Gastroenterologe zum Einsatz und kann beispielsweise Rupturen oder weitere Defekte direkt nähen.“ „Das geht sogar schon direkt bei der Diagnose, also zum Beispiel während einer Magen- oder Darmspiegelung“, ergänzt Prof. Tischendorf.

Die enge Zusammenarbeit der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie sowie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie im Rahmen des Viszeralmedizinischen Zentrums gewährleistet eine interdisziplinäre Herangehensweise bei allen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt. Diese ganzheitliche Betreuung stellt sicher, dass Patienten eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung erhalten.
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